Willkommen bei DraußenWelt

Wenn ich draußen bin und mich interessiert umschaue, dann habe ich oft Begegnungen, die ich so erstmal nicht erwartet habe und die oft auch nur kurze Momente sind. Ein Spaziergang im Wald. Ich gehe um eine Ecke und stehe Auge in Auge mit einem Reh. Beide kurz erschrocken und schon ist das Tier verschwunden. Dieser Moment bleibt vor dem geistigen Auge. Da ist für mich keine Zeit mehr, den Fotoapparat hochzureißen, zu fokussieren und auszulösen.

In anderen Situationen schon. Ein Spaziergang an der Elbe und ein Storch fliegt auf mich zu, über mich hinweg. Da ist kurz Zeit, Kamera fokussieren, die Flugbahn verfolgen und Serienbilder durchrattern lassen, bis die Speicherkarte nicht mehr hinterherkommt.

Mit etwas Glück kommen ein paar ganz gute und vielleicht auch noch ein richtig gefälliges Foto dabei heraus. Der Moment ist festgehalten, eine Geschichte kann illustriert und – bei Interesse – weitergegeben werden.

Manchmal funktioniert es so, manchmal sitze ich im Tarnzelt und hoffe, dass jemand vorbeikommt und das ganze Leben sich nicht direkt hinter mir abspielt. Es setzt sich ein Hausrotschwänzchen auf einen Ast und schaut neugierig durch ein Fenster, sieht mich und fliegt wieder weiter. Dann kommt doch noch ein Damwild vorbei. An einem anderen Tag kommt niemand. Auch da scheinen nicht immer alle Lust auf eine Fotosession zu haben.

Im Januar 2024 habe ich wieder angefangen zu Fotografieren. Die Elbe und die Nebenflüsse waren weit über die Ufer getreten und die überfluteten Auwiesen waren einfach zu schön, um nicht festgehalten zu werden. Dabei wuchs auch mein Interesse herauszufinden, welcher Vogel für welchen Gesang zuständig ist. Und so liegt mein Schwerpunkt bei der Fotografie derzeit auf Vögeln aller Art.

Auf der Suche und dem intensiven Umschauen dabei fallen mir immer wieder andere Motive ins Auge, die ich dann auch versuche in Szene zu setzen.

Die Tiere sind alle in der von ihnen gewählten Umgebung aufgenommen. Sie sind frei und wurden nicht von mir angelockt. Auch versuche ich, die Tiere so wenig wie möglich zu stören, was beim Anpirschen aber nicht immer gelingt. Und so sind auch ein paar Fotos dabei, bei denen zu sehen ist, wie ein Tier die Flucht ergreift.

Soweit ein paar Zeilen von mir. Ich wünsche nun viel Spaß beim Durchschauen der Fotos.